Tagesziel: Uns mit unseren italienischen Freunden zu treffen und uns dann überraschen zu lassen, was so alles auf uns zukommt!
Was wir nämlich bereits auf unserer Rom/Sardinien Tour 2006 gelernt hatten war, dass Italiener keine halben Sachen machen und Ihre Organisationen meist zu einem rauschenden Fest für alle Beteiligten und die gesamte Umgebung werden! (Und ich sollte mich nicht getäuscht haben!)

Was ich auch erst später entdeckt habe, war dass wir (also die 1° Raduno auto storiche citta di Misano Adriatico) in einem Programmheft von Misano offiziell angekündigt wurden. (siehe unten - auf die Bilder klicken, dann werden sie groß und lesbar)

Da geplant war, dass wir uns alle erst gegen 16:00 bei unserem Hotel treffen, machte sich eine kleine Gruppe von uns zur nahe gelegenen Rennstrecke auf. Es wurde ja gemunkelt, dass wir hier im Rahmen des Treffens eine Runde frei fahren dürften, also warum nicht mal vorab einen Blick riskieren und die Strecke „abchecken“? *g*

Dort zeigten uns dann auch gleich einige (ich schätze semiprofessionelle Motorradfahrer) wie man es machen konnte!

Als wir dann von unserem kleinen Ausflug zurückkamen, hatten sich auch schon die ersten unserer italienischen Gastgeber eingefunden (d.h. die Seitenstrasse vor dem Hotel war regelrecht geschmückt mit den unterschiedlichsten Fiat 500 und natürlich auch den ersten Schaulustigen :)))

Das ist jedes Mal ein so toller Anblick und eine so herzliche Begrüßung und Stimmung, dass ich mich alleine schon dafür ein ganzes Jahr auf diese Treffen freuen kann!

Nach der nötigen Stärkung (wir wussten dass es noch ein langer Tag wird) und der Ankunft der restlichen „Gang“ (*g*) machten wir uns auf zur ersten offiziellen Etappe der 1° Raduno auto storiche citta di Misano Adriatico!

Und wir hatten sogar unsere eigene polizia dabei! *ggg*

Doch wie sich herausstellte, wäre das ausnahmsweise überhaupt nicht nötig gewesen, denn wir hatten sozusagen „eigenen Polizeischutz“! Während der ganzen Tour wurden uns durch die „echte“ Polizei die Strassen gesperrt und wehe einer versuchte mal sich zwischen uns hinein zu drängen! Einer hat es mal vor uns in einer Ausfahrt versucht - den Polizisten hättet ihr hören sollen! Da musste ich kein italienisch können um das zu verstehen!!

Wir wurden sozusagen gehegt und gepflegt :))) Aber es ist wirklich ein ausgesprochen komisches Gefühl, neben der Polizei in eine gesperrte Fußgängerzone zu fahren oder mitten auf der Promenade am Meer zu parken - komisch aber geil! *ggg*

Blöd wird es nur dann, wenn du am nach Hause weg vergisst, dass du das jetzt nicht mehr tun solltest! :)))


Also im Konvoi rein in die erste Fußgängerzone (jetzt ist es ja erlaubt) und schön brav zum promenieren aufgestellt, um dann dort auf den Start des Rennes zu warten. Nun war auch noch Zeit sich die Fahrzeuge der anderen Mal etwas genauer anzusehen, oder wie im Fall von Roberto – anzuhören :)

Und natürlich darf hier auch mein absoluter Lieblingsfiat von Antonio nicht fehlen! An dem kann ich mich einfach nicht satt sehen: siebenfache Lackierung, Pythonleder, integrierte Kamera ….*hmmm*

Da in Italien die Uhren ein bisschen anders gehen (da hat man einfach keinen Stress) waren wir dann nach ein paar Stunden und einigem hin und her, dann doch fertig gerüstet und beklebt für das geplante Rennen. Dieses sollte uns mittels Pfeilanweisung quer durch den Ort führen (wie eine kleine Alpenfahrt) und in 18 Minuten bei einem Schnitt von 30 km/h absolviert werden.

Diese Art von Rennen (eigentlich Gleichmäßigkeitsprüfungen) sind immer ein Riesen Spaß, vor allem wenn die ganze Strecke entlang schon die Leute auf dich warten um dich anzufeuern! Das witzige vor allem war, weil die meisten von uns nicht ganz glauben wollten, wo wir da durch geschickt wurden *g* - das war ungefähr so, wie wenn man dich durch die Innenstadt von Salzburg (in der Getreidegasse) fahren lassen würde bzw. quer über den Marienplatz in München :))) Und das Beste daran ist, dass sich die Leute auch noch richtig freuen dich zu sehen!

Nach erbrachter Bestleistung *g* sammelten wir uns dann erneut um uns gemeinsam zur bereits heute Morgen besichtigten Rennstrecke auf zu machen.

Und *YEAH* wir durften tatsächlich fahren!
Da ich die ganze Fahrt über gefilmt habe, an dieser Stelle nun ein dickes Dankeschön an Harald der die Photos geschossen hat, die ihr hier nun sehen könnt!

Unser Helden der Rennstrecke! (bzw. die Beifahrer die selbige überlebt haben!! *g*)

Nach ausführlichem Rennstallgeplauder ging es dann wieder gemeinsam weiter, um uns ein letztes Mal an diesem Tag an der Strandpromenade vor unserem Restaurant zu präsentieren.

Dort kamen wir zwar relativ unfreiwillig in den Genuss eines echten italienischen Polterabends, doch nach diesem doch sehr erlebnisreichen Tag, trieb es den Großteil von uns sowieso schon in das „Heiabettchen“ - (Kräfte sammeln für morgen *g*)

Doch so ein Betthupferl im Hotel musste dann schon noch sein :)))

An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an unser Hotel und das Durchhaltevermögen der Bar! Egal wann wir auch daher kamen, ein gutes Schluckerl war immer noch zu bekommen! Mille grazie!